Plasmabasiertes Verfahren zur Emissionsminderung von Schiffdieselmotoren
Projektleiter: Prof. Dr. W. Maus-Friedrichs
Förderzeitraum: 01/2015 - 12/2015
Förderstelle: Alfred Kärcher-Förderstiftung
Förderkennzeichen: -
Bearbeiter: M.Sc. Lisa Wurlitzer
Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines plasmabasierten Filtersystems im Labormaßstab auf Basis einer dielektrisch behinderten Entladung (DBE). Darüber hinaus soll die Entnahme von Gasproben aus dem Abgas laufender Schiffsdieselmotoren vorbereitet und durchgeführt werden. Auf der Basis dieser Gasproben wird dann eine Parameterstudie zum Plasma-System unter Verwendung der realen Abgasproben vollzogen. Damit soll eine nachfolgende industrielle Förderung zur Herstellung erster Prototypen ermöglicht werden.
Die Reinigung eines solchen Abgases mit Schwefel-, Stickoxid- und Rußemissionen soll dazu in einem dreistufigen Prozess durchgeführt werden. Im ersten Schritt werden mittels einer ersten Plasmaentladung die Rußpartikel zu Kohlendioxid vergast und der Schwefel ausgefällt. Die so abgeschiedenen Schwefelpartikel werden dann im Gasstrom in einen Speicherbehälter überführt. In einer zweiten Entladung am Auslass des Behälters werden die verbliebenen Schwefel-Restanteile in einem pulverförmigen Volumenmaterial plasmachemisch eingelagert, bevor im Afterglow des Plasmas ein Katalysator die Stickoxide zersetzt.